Wir über uns
Die am 12. Juli 1891 gegründete Freiwillige Feuerwehr Herzebrock hat ihr damaliges Aufgabengebiet "Brände zu bekämpfen" um ein Vielfaches erweitert. Unsere Mitglieder sind überall zur Stelle, wo Menschen, Tiere, Umwelt oder Sachwerte in Gefahr sind. Sie haben eine entsprechende Ausbildung und opfern - ungeachtet zum Teil großer Gefahren an den Einsatzstellen - viele Stunden ihrer Freizeit für die Bürger unserer Gemeinde. Die Feuerwehr hat nur ein Ziel: Hilfe zu bringen! Tag und Nacht sind unsere Mitglieder bereit, alles stehen und liegen zu lassen um Hilfe zu leisten. Die Hilfe ist nicht abhängig vom Reichtum, von Konfessionen, politischen Gesinnungen oder Nationalitäten. Und schon gar nicht danach, ob jemand unschuldig oder schuldig in Not geraten ist.
Jedem hilfesuchenden Mitmenschen Hilfe zu geben, ist eine Aufgabe der Feuerwehr, die seit jeher gleich geblieben ist. Andere Aufgaben haben sich im Laufe der Jahre gewandelt. Der klassische Feind "das Feuer" ist in den Hintergrund gerückt. Immer häufiger sind heute Einsätze der technischen Hilfeleistung. Die Feuerwehr ist ein "Mädchen für Alles" geworden. Aus der Feuerwehr wurde eine Universalwehr und viele unserer Mitmenschen haben eine gänzlich überholte, grundfalsche Vorstellung von den heutigen Aufgaben der Feuerwehr. Ständig stellt sich die Feuerwehr den Herausforderungen unserer Zeit, der "Materialschlacht" schwerer und schwerster Verkehrsunfälle, den überall gegenwärtigen Schadstoffgefahren, Bränden, Flugzeugabstürzen, Explosionen, Naturkatastrophen und all den anderen Nöten unserer hochtechnisierten Welt.
Ein weiterer Schwerpunkt unserer Tätigkeit ist der Umweltschutz geworden. Galt es früher den Menschen vor den Gewalten der Natur wie z.B. Wind und Wasser zu schützen, so kommt es leider heute immer häufiger vor, dass wir die Natur vor der Sorglosigkeit der Menschen schützen müssen. Leider gehen heute viele Mitmenschen zu sorglos mit ihrer Umwelt um. Deshalb wird die Feuerwehr immer öfter zu Einsätzen gerufen, weil umweltgefährdende Stoffe falsch gelagert, transportiert oder einfach in der Umwelt entsorgt werden.
Bedenkt man, dass z.B. schon 1Liter Öl 1Million Liter Trinkwasser verseuchen kann, ist zu hoffen, dass alle Menschen lernen, mit der Natur sinnvoll und sorgsam umzugehen. Für die Feuerwehr ist es daher unumgänglich, sich verstärkt auf den Schutz der Umwelt einzustellen und mit den erforderlichen Mitteln den Gefahren zu begegnen, und um sie zu verhindern oder zu begrenzen.
Für jeden Feuerwehrmann bedeutet dies, dass aus dem "Feuerlöscher" von einst ein Spezialist geworden ist, der sich auf vielen Gebieten der modernen Technik auskennen muss. Dies wird durch ständige Aus- und Weiterbildung an den Feuerwehrschulen erreicht, die der Kreis Gütersloh in St.Vit und das Land NRW in Münster betreiben, aber auch an den Dienstabenden, die Woche für Woche im Feuerwehrgerätehaus stattfinden. Gerade die neuen und vielseitigen Aufgaben bei der technischen Hilfeleistung und bei Umwelteinsätzen erfordern vom Feuerwehrmann ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und fachlichem Können in Verbindung mit dem Einsatz modernster Feuerwehrtechnik. Industrialisierung und Technisierung haben uns Errungenschaften gebracht, auf die heute niemand mehr verzichten möchte.
Der Fortschritt ist jedoch nicht ohne Risiko. Durch die technische Entwicklung entstehen viele Gefahren und Risiken. Die Fähigkeit, die zu erkennen und durch geeignete Mittel Vorsorge für eine wirkungsvolle Abwehr zu treffen, fordert von der Feuerwehr große Einsatzbereitschaft, Flexibilität und ein hohes Maß an Fachwissen. Aus diesen vorgenannten Gründen wurde unser Löschzug in den letzten Jahren mit modernsten Fahrzeugen und technischem Gerät ausgestattet.